Zerstörungsfreie Prüfungen
Unsere Mitarbeiter führen zerstörungsfreie Prüfungen wie Röntgenprüfung, Durchleuchten, Rissprüfungen und Ultraschallprüfungen nach EN9712 durch.
Thoni Alutec Zerstörungsfreie Prüfungen
Wir unternehmen fortlaufende Anstrengungen um unsere Qualitätssicherungssysteme für Personal und technische Ausstattung stetig zu verbessern. Unsere Mitarbeiter führen zerstörungsfreie Prüfungen wie Röntgenprüfung, Durchleuchten, Rissprüfungen und Ultraschallprüfungen nach EN9712 durch. In Summe sind alle unsere Mitarbeiter in der Lage Testzertifikate nach internationalen Standards zu erstellen.
Zerstörungsfreie Prüfungen sind eine Gruppe von Prüfverfahren, die Aufschluss über die Qualität des Produkts geben, ohne dass dieses zerstört werden muss. Deshalb können sie an jedem produzierten Teil durchgeführt werden, und zwar in verschiedenen Stadien, wie z. B. bei der Produktion, beim Gebrauch, bei der Wartung und bei Anpassungen. Ziel der zerstörungsfreien Prüfung ist vor allem die Erkennung und Bewertung von Nichtübereinstimmungen der Form oder Unstimmigkeiten im Material.
In unserer Gießerei führen wir durch:
Visuelle Prüfung (VT)
Die Sichtprüfung ist eine grundlegende zerstörungsfreie Prüfung, die es ermöglicht, Oberflächenanomalien zu erkennen – es ist eine Oberflächenprüfmethode – sowie ihre Größe und Eigenschaften direkt zu bewerten. Die Sichtprüfung wird als erste von allen geplanten zerstörungsfreien Prüfungen, welche für einen Prozess durchgeführt wird. Die Methode ermöglicht die Erkennung einer Vielzahl von Nichtkonformitäten, wie z. B. Formfehler, Maßabweichungen, falsche Montage, Oberflächenanomalien (Risse, Poren, Hinterschneidungen, fehlerhafte Schmelze usw.), Verschleiß (Korrosion, Ermüdungsrisse, Undichtigkeiten usw.).
Die visuelle Prüfung nutzt das Sehvermögen des Prüfers direkt oder mit Hilfe einfacher optischer Instrumente (Lupe oder Prüfspiegel). Das grundlegende Medium zur Informationsübertragung ist dabei Licht.
Für die VT ist es wichtig, die notwendigen Prüfparameter wie Beleuchtungsstärke auf der Prüffläche, den Blickwinkel und den Abstand zwischen Prüfer und Oberfläche einzuhalten.
Die visuelle Prüfung umfasst:
Direkte Sichtprüfung – es besteht eine andauernde Verbindung zwischen der Prüffläche und dem Auge des Prüfers. Bei der direkten Sichtprüfung werden meist technische Hilfsmittel eingesetzt, wie z. B. Lupen verschiedener Art, Spiegel, Endoskope und Glasfaserendoskopen. Bei der Inspektion von Stellen mit eingeschränktem Zugang ist diese Methode nicht 100 % effektiv.
Visuelle Fernprüfung – ermöglicht eine Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Prüfling und dem Empfänger, der in diesem Fall das Auge des Prüfers ist. Bei dieser Methode werden spezielle, sehr teure Geräte eingesetzt, wie z.B. moderne Videoendoskope, die es ermöglichen, schwer zugängliche Bereiche zu erreichen und den Vorgang in Form von Fotos oder Videos zu dokumentieren.
Unsere Prüfer, die die Sichtprüfung durchführen, sind nach EN ISO 9712 zertifiziert.
Beispielfotos, die eine Prüfung mit einem Video-Endoskop zeigen.
Eindringprüfungen (PT) – zerstörungsfreie Prüfungen
Das Eindringverfahren ist eine zerstörungsfreie Prüfmethode. Sie wird zum Aufspüren von schmalen Oberflächenanomalien eingesetzt. Sie wird bei Kohlenstoffstählen und legierten Stählen sowie bei Aluminium-, Kupfer- und Titanlegierungen und Keramiken (außer bei porösen Materialien) eingesetzt.
Das Grundprinzip dieser Methode ist die Kapillarwirkung, dank derer das Eindringmittel feinste oberflächliche Fehlstellen im Material erreicht. Anschließend wird ein Entwickler verwendet, der mit dem Eindringmittel in Wechselwirkung tritt und so Fehler sichtbar macht.
Die allgemeine Vorgehensweise bei der PT ist wie folgt:
- Vorbereitung der Oberfläche,
- Auftragen des Eindringmittels,
- Entfernen von überschüssigem Eindringmittel,
- Auftragen des Entwicklers,
- Prüfen,
- Reinigung der Prüffläche.
Eine Standardausrüstung für PT besteht aus:
- Einem Eindringmittel,
- Einem Entferner,
- Einem Entwickler.
Es gibt zwei grundlegende Prüftechniken:
– Farbstoff, bei dem die Eindringmittel rot gefärbt sind und die Auswertung der Indikationen bei weißem Licht erfolgt,
Beispielfotos von Anzeigen, welche mit einem Farbeindringmittel erhalten wurden.
– Fluoreszierend, wobei die Eindringmittel einen fluoreszierenden Farbstoff verwenden und die Bewertung der Anzeigen in einem dunklen Raum stattfindet und die Verwendung von UV-A-Licht mit geeigneter Beleuchtung erfordert.
Beispielfotos von Anzeigen, die mit einem fluoreszierenden Eindringmittel erhalten wurden.
Bei Thoni Alutec sind alle Eindringprüfsysteme nach EN 3452-1 und ASTM E1417 zertifiziert, und unsere Prüfer besitzen die Zertifizierungen nach EN ISO 9712 und EN4179/NAS410.
Durchstrahlungsprüfung (RT)
Die radiografische Methode ist eine volumetrische Methode. Sie ermöglicht die Erkennung von inneren und tieferliegenden Veränderungen mit Hilfe von Röntgen- und Gammastrahlung. Sie wird im Prozess der Herstellung und Nutzung von Industrieanlagen eingesetzt, insbesondere bei Schweißverbindungen (Konstruktionen, Rohrleitungen), Gussstücken, Schmiedeteilen usw. Bei Gussteilen ermöglicht diese Methode die Erkennung von: Rissen, Lunkern, Einschlüssen, Gaslöchern, Porositäten und anderen inakzeptablen inneren Veränderungen. Es ermöglicht auch die Beurteilung ihrer Form und Größe. Die Durchstrahlungsprüfung kann an allen Metallen, deren Legierungen und nichtmetallischen Werkstoffen durchgeführt werden.
Die Methode nutzt einen Strahl ionisierender Strahlung, um die Materialstruktur eines Prüflings darzustellen. Der Strahlenbündel wird von industriellen Röntgengeneratoren (Röntgenstrahlung) oder Isotopenquellen (Gammastrahlung) erzeugt und auf den Prüfling gerichtet. Anschließend wird das radiologische Bild des Prüflings auf einem Defektoskop fixiert, das auf der gegenüberliegenden Seite positioniert ist. Das Bild entsteht durch die unterschiedliche Absorption der Strahlung, die durch verschiedene Abschnitte des Prüflings kommt.
Prüfmethoden:
– Echtzeit-Radioskopie, bei der der Bediener das Gussteil, das sich zwischen dem Rohr und dem Detektor befindet, frei bewegen kann, um alle für die Prüfung erforderlichen Bereiche zu beobachten. Ein Fünf-Achsen-Kontrollsystem ermöglicht eine umfassende Beobachtung der erforderlichen Abschnitte des Gussteils, und das vom Detektor erzeugte Bild wird an den Bediener in der Kontrollkabine gesendet, wo er die in einem bestimmten Bereich vorhandenen Veränderungen direkt beobachten kann.
– Radiographie, bei der ein Röntgenfilm zur Aufzeichnung von Informationen aus einer Inspektion verwendet wird. Die Aufzeichnungen werden erstellt, indem ein hinter dem Prüfling platzierter Röntgenfilm kurz bestrahlt wird. Anschließend wird durch eine photochemische Reaktion ein Bild des Prüflings entwickelt und fixiert. Die so erstellten Röntgenbilder werden je nach Kundenwunsch gespeichert.
– Digital Detector Array Radiography (DDA), bei der, ähnlich wie bei der klassischen Radiographie, Einzelaufnahmen des Prüflings gemacht werden, jedoch wird hier der Film durch einen hochauflösenden Detektor ersetzt. Das Bild entsteht durch die Überlagerung von einigen Dutzend bis einigen hundert Bildern, die dann gemittelt werden. So erhält man ein qualitativ hochwertiges Bild, das in einem Speziallabor ausgewertet wird. Die so erstellten Röntgenbilder werden in digitaler Form als DICONDE-Dateien gespeichert, was eine platzsparende und verlustfreie Datenspeicherung ermöglicht.
Probendefektogramme aus verschiedenen Testmethoden
Für unsere technische Ausstattung nutzen wir nur modernste Maschinen welche periodisch kalibriert werden. Als Beispiel kann man hier unsere Röntgenanlage nennen. Diese numerisch gesteuerte Anlage hat mit Ihren 12 Achsen Verfahrwege von 12mx3,5mx4m und kann die Dokumentation auf CD, DVD, Festplatte oder Film darstellen.
Adresse
Thoni Alutec Sp. z o.o.
ul. Przyszowska 1 37-450 Stalowa Wola Polen